This website uses cookies so that we can provide you with the best user experience possible. Cookie information is stored in your browser and performs functions such as recognising you when you return to our website and helping our team to understand which sections of the website you find most interesting and useful.
Social Recruiting hin, Active Sourcing her – noch immer spielen Stellenanzeigen bei der Talentbeschaffung eine zentrale Rolle. Ihre Wirkung wird jedoch allzu häufig unterschätzt. Dabei kann die Gestaltung und Formulierung eines Jobinserats für potenzielle Kandidaten den entscheidenden Unterschied machen. Studien zeigen, dass bestimmte Schlüsselwörter und Formulierungen eher dazu motivieren, sich für eine Stelle zu bewerben. Gleichermaßen können simple Fauxpas für Flaute im Bewerbungseingang sorgen. Wir sagen Ihnen, welche Fallstricke Sie vermeiden sollten und wie Sie mit den richtigen Schlüsselwörtern die Bewerberquote steigern können.
Die Zielgruppe immer vor Augen haben
Das Wichtigste zuerst: Die Stellenanzeige muss dem Kandidaten „schmecken“, nicht dem Recruiter. Sie sollten also zunächst Ihre Bewerberzielgruppe genau unter die Lupe nehmen, um zu wissen, mit welchen Argumenten Sie in der Stellenbeschreibung punkten können und welchen Ton Sie dabei am besten anschlagen. IT-Experten motivieren Sie in der Regel mit anderen Inhalten als zum Beispiel die erfahrene Krankenschwester oder den Marketing-Volontär.
Schlagkräftiges Argument im Anzeigentext: Die 4-Tage-Woche
Dabei sollten Sie immer auch aktuelle Trends im Blick behalten. So wird zum Beispiel die 4-Tage-Woche für Jobsuchende zunehmend attraktiver. Eine Umfrage des Jobportals Stellenanzeigen.de ergab unlängst, dass 77 Prozent der wechselwilligen Befragten Jobangebote mit 4‑Tage-Woche attraktiver finden, als Stellenbeschreibungen mit klassischem Fünf-Tage-Modell. 42 Prozent der ohnehin schon Wechselwilligen suchen der Umfrage zufolge sogar gezielt nach Arbeitgebern, die eine 4‑Tage-Woche anbieten. Stellenanzeigen, die dieses Arbeitszeitmodell in Aussicht stellen, erregen im Moment also besondere Aufmerksamkeit.
Die Generation Z: Neue Ansprüche an Stellenanzeigen
Welche Schlüsselbegriffe eine erfolgreiche Stellenanzeige ausmacht, hängt nicht unwesentlich vom Alter der Zielgruppe ab. Gerade die hart umkämpfte Generation Z der unter-25-Jährigen stellt neue Ansprüche an Arbeitgeber. Diese jungen Talente legen großen Wert auf Freizeit und flexible Arbeitszeiten. In Stellenanzeigen, die sich explizit an diese Zielgruppe richten, dürfen Argumente wie Remote-Arbeit, flexible Zeiteinteilung und andere Freiheiten nicht fehlen, um die jungen Talente zu einer Bewerbung zu motivieren.
Mit diesen Argumenten können Sie bei Kandidaten punkten
- Konkrete Gehaltsangaben in der Stellenanzeige motivieren eher zu einer Bewerbung als Jobofferten ohne diese Information.
- Stellenanzeigen mit Informationen zur voraussichtlichen Dauer und zum Ablauf des Bewerbungsprozess werden von einem Großteil der Kandidaten vorgezogen.
- Unternehmen, die von sich aus in Stellenanzeigen auf Arbeitgeberbewertungen zum Beispiel bei Kununu, Glassdoor, Indeed usw. hinweisen, sammeln zusätzliche Sympathiepunkte.
- Die Möglichkeit, zu einem Teil remote arbeiten zu können, ist ein starkes Argument in Stellenanzeigen und sollte auf keinen Fall fehlen, wenn in Ihrem Unternehmen eine solche Hybridlösung umgesetzt wird.
- Bewerber möchten wissen, dass sie sich innerhalb des Unternehmens weiterentwickeln können. Zeigen Sie bereits in Stellenanzeigen Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen auf, um zu überzeugen.
- Geben Sie authentische Einblicke in die Unternehmenskultur, das Team und die Projekte, um das Interesse der Bewerber zu wecken.
Die Macht der richtigen Worte
Worte haben die Kraft, Emotionen zu wecken und Interesse zu entfachen. Bei der Erstellung einer Stellenanzeige sollten Sie daher auch auf die richtige Wortwahl achten. Studien haben gezeigt, dass bestimmte Schlüsselwörter die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Talente auf eine Anzeige reagieren. So können Begriffe wie „anspruchsvoll“ oder „spannend“ die Neugier von Kandidaten wecken, die sich beruflich weiterentwickeln möchten. „Gemeinsam“, „Synergien“ oder „zusammenarbeiten“ spricht Bewerber an, die gerne im Team arbeiten. Aber Vorsicht: Lassen Sie den Anzeigentext nicht im Floskel-Fiasko enden. Viele Begriffe sind mittlerweile so ausgelutscht, dass sie kaum noch Eindruck hinterlassen. Verwenden Sie stattdessen konkrete Beispiele, um Ihre Angebote und Erwartungen zu verdeutlichen.
Welche Fehler Sie in Jobinseraten unbedingt vermeiden sollten
Während die richtige Wortwahl und schlagkräftige Argumente die Bewerberquote steigern können, gibt es auch peinliche Fehler, die das Interesse der Bewerber negativ beeinflussen. Vermeiden Sie daher:
- Unklare Jobbeschreibungen: Vage oder unklare Stellenbeschreibungen führen dazu, dass qualifizierte Bewerber sich gar nicht erst bewerben. Präzise und klare Formulierungen sind hier unerlässlich.
- Übermäßige Anforderungen: Ein überladen wirkendes Anforderungsprofil schreckt ab. Seien Sie realistisch und fokussiert in den geforderten Qualifikationen.
- Reizlose Sprache: Vermeiden Sie zu förmliche Ausdrucksweisen, zu viele Anglizismen oder das Überladen mit Fremdwörtern. Das wirkt unnahbar und unsympathisch. Setzen Sie stattdessen auf eine ansprechende, menschliche Sprache.
- Peinliche Tippfehler: Arbeitgeber legen bei Bewerbungsunterlagen großen Wert auf eine korrekte Schreibweise. Den gleichen Anspruch sollten sie auch in Bezug auf Ihre Stellenanzeigen haben. Dennoch sind hier peinliche Tippfehler an der Tagesordnung. Wer etwa “Aquise” statt “Akquise” oder “Reflektion” statt “Reflexion” schreibt, wirkt unprofessionell und beeinträchtigt die Glaubwürdigkeit der Anzeige.
Fazit: Achten Sie auf eine einheitliche Qualität Ihrer Stellenanzeigen
Die Stellenanzeige ist nach wie vor ein wichtiges und vor allem wirkungsvolles Instrument im Wettbewerb um die besten Talente. Durch die geschickte Verwendung von Schlüsselbegriffen und zielgruppenspezifischen Argumenten können Unternehmen die Bewerberquote erheblich steigern. Leider machen peinliche Fehler im Anzeigentext den Erfolg häufig zunichte. Dabei lassen sich diese oft einfach vermeiden. Die Multiposting-Lösung von Broadbean beinhaltet aus diesem Grund nicht nur eine automatische Prüfung auf Orthografie- und Grammatikfehler, sondern auch eine Zu-genehmigen-Option. Damit können Sie sicherstellen, dass alle Stellenanzeigen einem einheitlichen Genehmigungsprozess unterliegen, bevor sie auf externen Recruiting-Kanälen live geschaltet werden. Das garantiert eine einheitlich hohe Qualität Ihrer Anzeigen und erhöht Ihre Chancen auf die besten Talente.