GLOBALES RECRUITING: DIE WELTWEITE SUCHE NACH TALENTEN

Posted on 30 August 2022 In Neuesten Nachrichten

Gelegentlich über den Tellerrand zu schauen, war noch nie verkehrt. Im Recruiting wird es mehr und mehr zur Notwendigkeit. Denn in Bezug auf qualifizierte Fachkräfte ist das Angebot auf dem heimischen Bewerbermarkt überschaubar. Allein im Juli 2022 waren in Deutschland 880.543 offene Arbeitsstellen gemeldet, knapp ein Fünftel mehr als im Vorjahresmonat. Um weiterhin erfolgreich wirtschaften zu können, müssen Unternehmen ihre Recruiting-Strategien anpassen und vor allem erweitern.

Fünf gute Gründe für Globales Recruiting

Eine echte Chance dafür bietet die wachsende Globalisierung, denn mit ihr verschwimmen auch die Grenzen auf dem Arbeitsmarkt. Länderübergreifende Kollaborationen sind mittlerweile in vielen Unternehmen an der Tagesordnung und das Arbeiten in internationalen Teams dank smarter Technologien und leistungsfähiger Tools kein Problem mehr. Beste Voraussetzungen, um auch bei der Personalsuche jenseits der Landesgrenzen die Fühler nach geeigneten Talenten auszustrecken. Immerhin verspricht die weltweite Personalbeschaffung einige Vorteile:

#1 Größerer Talentpool

Spezialisten und Fachkräfte, die bei uns nur schwer zu finden sind, warten in anderen Teilen der Erde vielleicht gerade auf ein passendes Jobangebot. Globales Recruiting vergrößert automatisch die Reichweite der Kandidatenansprache und damit auch den Talentpool des Unternehmens – egal, ob es sich dabei um erfahrene Führungskräfte, Fachspezialisten oder günstige Angestellte für standardisierte Aufgaben handelt.

#2 Mehr Diversität

Wer Mitarbeiter rund um den Globus sucht und findet, sorgt für mehr Vielfalt im Unternehmen. Das ist gleich aus mehreren Gründen ein Vorteil, denn Arbeitgeber mit einer ethnisch diversen Unternehmenskultur wirtschaften nachweislich erfolgreicher, gehören häufiger zu den Innovationsführern in ihrem Fachbereich und haben langfristig bessere Chancen, Top-Talente anzuziehen.

#3 Zukunftsorientiertes Personalmanagement

Das Durchschnittsalter der Erwerbstätigen lag 2020 deutschlandweit bei 42 Jahren, zur Jahrtausendwende war der durchschnittliche Arbeitnehmer noch fast vier Jahre jünger. Auch wenn ältere Mitarbeiter oft erfahrener sind, haben Arbeitgeber ein Interesse daran, auch ausreichend junge Fachkräfte und Akademiker einzustellen. Deren Ausbildung, Sichtweisen und Kompetenzen sichern die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens

#4 Neue Märkte erschließen

Mit ihren persönlichen Netzwerken bringen neue Mitarbeiter immer auch neue Kontakte ins Unternehmen. Nicht selten finden sich darunter potenzielle Neukunden. In einer internationalen Belegschaft können die Mitarbeiter dabei helfen, Märkte im Ausland zu erschließen und eine weltweite Unternehmensstruktur aufzubauen.

#5 Stärkung der Arbeitgebermarke

Globales Recruiting und eine vielfältige, internationale Belegschaft sind Faktoren, die die Attraktivität der Arbeitgebermarke steigern. Die Suche nach den besten Talenten weltweit kann im Employer Branding als positive Botschaft eingesetzt werden. Aber auch die daraus resultierenden vielfältigen Geschichten und Hintergründe der Mitarbeiter liefern großartigen Content für eine authentische Arbeitgeberkommunikation.

Unternehmen sollten sich der Herausforderung bewusst sein

Programmierer aus Moldawien, Informatiker aus Indien, Buchhalter aus den USA oder Pflegekräfte aus Mexiko – so einfach, wie es klingt, ist es nicht. Allein der Bürokratiedschungel in Deutschland, die Koordination zwischen Agentur für Arbeit, Ausländerbehörde und Botschaft, der Kampf um Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis und mitunter sehr lange Wartezeiten können Arbeitgeber in die Knie zwingen. Wer dennoch weltweit rekrutieren möchte, sollte zudem gewisse Voraussetzungen erfüllen. Wichtig ist vor allem, dass die eigene Unternehmenskultur Vielfalt trägt und wertschätzt. Dann nämlich ist die Basis gelegt, um Hürden im Arbeitsalltag, wie Sprachbarrieren oder Zeitverschiebungen, gemeinsam zu überwinden. Auch der Recruiting-Prozess muss angepasst werden, um ausländischen Fachkräften die Bewerbung zu erleichtern, durch Stellenprofile und Bewerbungsformulare auf Englisch oder sogar in der Landessprache zum Beispiel. Online-Bewerbungen und Video-Interviews sind ebenso Pflicht, wie ein intensives Onboarding und digitale Strukturen, die Remote- oder Hybrid-Arbeit ermöglichen, falls ein Umzug nach Deutschland nicht geplant ist.

Multiposting erleichtert die weltweite Talentsuche

Bleibt noch die Frage, wie man die Talente im Ausland überhaupt finden und für die Arbeit im eigenen Unternehmen begeistern kann. Neben Business- und Social-Media-Netzwerken haben sich auch in der globalen Personalbeschaffung Jobbörsen als effektiver Recruiting-Kanal erwiesen. Allein in Deutschland gibt es mehr als 2.000 Online-Jobbörsen, viele von ihnen listen Jobangebote weltweit. Über intelligente Multiposting-Anwendungen, wie zum Beispiel von Broadbean, können Stellenanzeigen zeitgleich auf Jobbörsen überall auf der Welt veröffentlicht und parallel verwaltet werden. Mit mehr als 7.000 Jobportalen in über 100 Ländern und einem konkurrenzlosen Angebot an ATS-Integrationen kann Broadbean den Aufwand, den globales Recruiting mit sich bringt, erheblich verringern und fortschrittlich denkende Unternehmen bei der Ausweitung ihrer Personalstrategie unterstützen.

https://de.statista.com/themen/887/fachkraeftemangel/#topicHeader__wrapper

https://www.statistik-bw.de/Presse/Pressemitteilungen/2021102


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